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 Gründonnerstag |
weiss nix
Kiebitz Foren Ass
Dabei seit: 20.04.2004
Beiträge: 230
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Heute ist ja Gründonnerstag.
Da war das mit dem großen Verrat und dem Im-Stich-lassen.
Ist schon schlimm - und tut vor allem auch sehr weh -, wenn man sich auf jemanden verlassen hat und plötzlich merkt: ich bin verlassen. Na ja - und heutzutage wird ja immer auch gleich noch "nachgetreten". Was der andere fühlt und wie er mit der Situation umgehen soll, ist dann (vermeindlich) "sein Problem".
Ich rate in solchen Fällen dazu, die Kommunikation zu suchen. Das kann in der Regel die Situation entspannen, zumal dann die Beweggründe nachvollziehbar werden und sich etwaige falsche Annahmen (die sich aus fortwährender Ungewissheit speisen) aus der Welt schaffen lassen. Sicher, man kann nicht ausschließen, dass man in Extremfällen dann gleich noch einmal aufs Äußerste verletzt wird. Allerdings sollte man bedenken, dass auch und gerade in Extremsituationen gilt: Wenn man nicht weiß, was man machen soll, muss man das Gute tun - auch wenn es nicht einfach ist und u.U. sehr viel Kraft erfordert. Wenn man also nicht gerade zum "taktischen Schweigen" gezwungen wird, sollte man alles tun, um dies zu vermeiden.
Wenn ihr mal extreme Probleme habt, könnt ihr weiss nix mailen.
[Bitte beachtet dabei unbedingt, dass hierbei auschließlich und ausnahmslos Email-Kontakt erfolgt. Weitergehende Angebote sind unseriös, rechtlich bedenklich und vor allem auch sehr gefährlich. Außerdem solltet ihr zu eurer Sicherheit die Mailfunktionen in diesem Forum nutzen.]
Ach ja, und frohe Ostern !
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von weiss nix: 20.03.2008 15:11.
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20.03.2008 14:52 |
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weiss nix
Kiebitz Foren Ass
Dabei seit: 20.04.2004
Beiträge: 230
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Also, es soll ja Leute geben, die meinen, wenn es früher einmal Jemandem nicht so gut ergangen ist, dann sei das eben sein Problem. Wenn da tatsächlich etwas gewesen sein sollte, dann sei dies doch schon sehr lange her. Wer sich mit so etwas immer noch beschäftige oder gar Fragen stelle, sei schlichtweg nicht mehr normal.
Tatsächlich gibt es aber sich aufdrängende Fragen im Leben, die nicht einfach weg zu postulieren sind. Faktizitäten lassen sich nicht ändern, man kann sich nur mit ihnen auseinandersetzen und versuchen, sie zum Positiven zu beeinflussen. Die Geschichte lehrt uns, dass es dabei vor allem auf Kommunikation ankommt. Ist erst einmal eine "absolute Funkstille" verordnet (die Situation also absichtlich auf einen Vorkri.egszustand hocheskaliert worden), kann man sich den dadurch ausgelösten Lauf der Faktizitäten, wenn überhaupt, nur noch mit kaum zu leistender Kraftanstrengung entziehen.
Wie dem auch sei, ich werde jedenfalls hier im Forum immer kommunikativ blleiben und auch das beherzigen, was ja ganz "am Anfang" eines mitmenschlichen Problemlösungskozepts gestanden haben soll.
Ich wünsche allen frohe Ostern (und hoffe mal, dass nicht alle die Hintergründe und Umstände verdrängt haben).
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09.04.2009 17:36 |
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weiss nix
Kiebitz Foren Ass
Dabei seit: 20.04.2004
Beiträge: 230
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| ... auch seine Feinde gern haben |
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Tja, vielleicht sollte ich ja - wenn ich merke, dass sich jemand erkennbar situations-inadäquat verhält - nicht alles hinterfragen und nicht unbedingt versuchen, auf die augenscheinlich übersehenden Folgen hinzuweisen. (Ihr habt´s ja sicher gleich gemerkt - natürlich ein kleiner April-Scherz am Rande ! ;-) )
Eigentlich bin ich ja zu ausgeglichen, um mich über etwas zu ärgern. Aber an Ostern soll man schon einen Blick auf die Konflikte werfen.
Zum heutigen Thema bringt mich neben dem besonderen Datum eine ärgerliche Begebenheit aus dem letzten Punktspiel. Da hat doch ein Mannschaftskamerad unseren schönen Sieg vergeben. Gut, ich hätte ja nichts gesagt, wenn er die naheliegenden Verwicklungen bei seinen Berechnungen einfach übersehen hätte. Aber er hat sich unmittelbar vor dem schlagenden Konter des anderen nicht einmal die Stellung richtig angeschaut oder sich auch nur über die Folgen seines Zugs Gedanken gemacht. Er hat einfach selbstherrlich gezogen und ist davon ausgegangen, der andere werde einfach alles mit sich machen lassen. Tja, man sollte sich zumindest mal in die Situation des anderen hineinversetzen.
Und hier gibt es Parallelen zu vielen Konflikten zwischen den Menschen. Es wird die Situation des anderen gar nicht berücksichtigt und sich auch gar keine Gedanken gemacht, wie die eigenen Maßnahmen auf den anderen wirken könnten. Da werden die kränkensten "Keulen" ausgepackt und dann wird davon ausgegangen, der andere werde sich dem schon fügen.
Und das bringt mich zum Osterfrieden. Der wird ja oft mit der christlichen Aussage begründet, man solle auch seine Feinde lieben. Ich habe mich oft gefragt, was diese Aussage für einen Zweck hat. Gebote und Verbote machen ja überhaupt nur einen Sinn, wenn sie tatsächlich befolgt werden können (Die notwendige Voraussetzung der entsprechenden objektiven und subjektiven Umstände wird leider nicht selten übersehen.)
Oft kann man bei seinen Feinden nicht auf Gegenliebe hoffen. Vor allem aber sind die Faktizitäten meist derart erzwungen, dass die ausgelösten Geschehensabläufe kaum noch durch wertorientierte Entscheidungen zu beeinflussen sind. So nützt es im Rahmen des Verteidigungskampfes recht wenig, wenn man mit offenen Armen in das Feuer der Angreifer läuft.
Allerdings gibt es einen interpretatorischen Brennpunkt: Nämlich dann, wenn man auf einmal von seinen Freunden beschossen wird. Dann steht die Entscheidung an, wie man mit dieser Situation umgeht. Einfach und naheliegend ist es, zu "erkennen", dass der Freund wohl kein Freund war - oder zumindest, dass er ab jetzt kein Freund mehr ist. Aber man muss eben auch die Folgen und Gefahren berücksichtigen.
Daher ist mit der christlichen Regel wohl gemeint, dass man es gar nicht erst zu den Faktizitäten kommen lassen soll, sondern zunächst alles versuchen sollte, eine Feindschaft zu vermeiden.
Denn einem Freund kann man verzeihen, einem Feind eben nicht.
Frohe Ostern!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von weiss nix: 01.04.2010 11:33.
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01.04.2010 11:31 |
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weiss nix
Kiebitz Foren Ass
Dabei seit: 20.04.2004
Beiträge: 230
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... und immer noch versucht man, die akutesten Kernschmelzen unter Kontrolle zu bringen.
Fukushima zeigt, dass es Geschehensabläufe gibt, die nicht mit der Zeit verharmlosen, sondern die sich im Gegenteil mit zunehmender Dauer immer mehr zuspitzen. Mich ärgert das, wenn Risiko-Aversionen geschaffen und aufrecht erhalten werden, ohne dass sich die Verantwortlichen über die tatsächlich wirkenden Faktoren und über die Umstände im Klaren sind. Man kann sich doch nicht kommunikationsresistent unter ein Damoklesschwert stellen und meinen, etwaige Probleme würden sich mit der Zeit schon von selbst erledigen. Zugegeben, ich habe mich auch schon gefragt, wie es wäre, wenn ich mich nicht aufregen, sondern Ruhe geben würde. Immerhin sind die Auslöser ja schon länger her und die Probleme sind ja eigentlich nur Folgeprobleme für andere. Aber so gemein denke ich eben nicht. Und solange ich mich ärgere, weiß ich auch, dass mir die verantwortungsvolle Mitmenschlichkeit und Empathie noch nicht verloren gegangen ist.
Und Fukusima lehrt uns noch etwas: Man kann sogar Kernschmelzen nachträglich löschen. Man muss es eben nur auch tun.
Ich wünsche allen ein friedliches Osterfest und ein volles Osternest.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von weiss nix: 21.04.2011 13:54.
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21.04.2011 12:55 |
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weiss nix
Kiebitz Foren Ass
Dabei seit: 20.04.2004
Beiträge: 230
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Eigentlich wollte ich mich ja darüber ärgern, dass Leute ein Schiff auf ein Riff fahren und dann meinen, sie bräuchten sich um nichts zu kümmern, weil die Schäden mit der Zeit schon von allein verschwinden würden. Wenn die merken, dass dem nicht so ist, ist es meist zu spät.
Aktuell mache ich mir aber gerade um eine andere Sache Gedanken: um die Siegerprämie.
Siegerprämie - das ist eine Art "Herdprämie" für Mannschaftssportler, aber etwas mehr als ein Sitzschein an der Uni. Tja, es hilft ja nicht, lang drumrum zu reden. Ich sage es mal frei heraus:
Die Siegerprämie ist die "Banker-Boni" für Schachspieler.
In den vergangenen Jahren habe ich ja immer ... (ähm) ... durch adäquate Spielweise im vornherein dafür gesorgt, dass ich von allzu großen Gewissensbissen verschont bleibe. ...
Aber was soll ich sagen: Diese Saison wollten meine Gegner einfach alle verlieren! Viele spielten nach dem Motto "schwach begonnen und stark nachgelassen".
Gut, es gab auch einen, der war so agressiv und verbissen, dass die Luft geknistert hat. Der wurde völlig bleich und wäre fast vom Stuhl gefallen, als er bemerkt hat, dass er die ganze Zeit eine völlig falsche Einschätzung von seiner Postion hatte. Er hatte doch tatsächlich geglaubt, nur weil ich nicht so agressiv war und ihm Turm, Springer und 2 verbundene Freibauern gegeben habe, würde er gewinnen. Erst als ich ihn durch meine Züge darauf hingewiesen habe, dass seine scheinbar sichere Königsstellung auseinander fliegt und ich nicht einmal seine Dame zu nehmen brauche, hat es ihm gedämmert. - Natürlich zu spät. Tja, wenn eine Fehlvorstellung zu lange währt, ist es irgendwann immer zu spät.
Jedenfalls ist mir - ein Spiel vor Schluss - die Siegerprämie nicht mehr zu nehmen. Und dank der Spitzenboni dieses Jahr sinkt mein Vereinsbeitrag gegen 0.
Nun kann man natürlich Dinge auf die falsche Art annehmen und Dinge auf die falsche Art ablehnen. Die Prämie ist ja eine Ehre und viele jüngere Vereinsmitglieder hoffen ja irgendwann auch so etwas zu bekommen.
Ich habe ja schon früher auf den Vereinsversammlungen dafür plädiert, die Spitzenboni lieber für Preise und Medaillien für die Jüngeren zu verwenden. (Ich habe mich in meiner Kindheit jedenfalls immer sehr über Pokale usw. gefreut.) Aber die Jüngeren sind ja nicht stimmberechtigt und so blieb ich mit dem Vorschlag allein.
Tja, dass ist so wie mit den richtigen Banker-Boni. Es wird sehr viel komplizierter, wenn man selbst davon "betroffen" ist.
... zugegeben: ein Luxusproblem, was nicht allzu große Kopfschmerzen verursacht. ... und wenn, kann ich mir ja jetzt von dem vielen Geld Kopfschmerztabletten kaufen.
Vielleicht hätte ich mich ja doch lieber (der Einfachheit halber) über den verantwortungslos wartenden Schiffsführer aufregen sollen.
Auf jeden Fall wünscht weiss nix ein frohes Osterfest!
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05.04.2012 22:55 |
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weiss nix
Kiebitz Foren Ass
Dabei seit: 20.04.2004
Beiträge: 230
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Also ich leite mal mit einer kleinen Rückschau ein:
"Da saß ich nun, hatte alles unterschrieben und angegeben und auch den dicken Ordner mit den Satzungen (freundlich unterstützt von der einheimischen Prospekt- und Werbeindustrie) bekommen. Auf einmal aber ging die Dame vom Einwohnermeldeamt zu einem großen Schrank und meinte: "... und als Neu-Bürger bekommen Sie ja noch etwas !!!". 
Da war ich natürlich gespannt wie ein Pflitzebogen, und hatte natürlich auch schon so meine Vorstellungen. 
In freudiger Erwartung verfolgte ich also, was die Dame wohl aus dem Schrank holen würde."
Tja ... und nun die Preisfrage:
Was bekommt man, wenn man in Hessen eingebürgert wird???
Gut, wissen bestimmt alle Hessen. Haben das bestimmt im Heimatkunde-Unterricht gelernt. Aber für den Fall, dass jemand da net so aufgepasst hat oder sich in Hessen eben net so auskennt, gebe ich mal ein paar naheliegende Antwortmöglichkeiten vor.
Wenn man in Hessen eingebürgert wird, bekommt man:
a) einen riesengroßen Korb mit allen hessischen Spezialitäten und natürlich ganz viel Schokolade
b) eine Steuerbefreiung oder -vergünstigung für die Dauer des Aufenthalts in Hessen 
c) eine Jahreskarte für den Bahnverkehr in ganz Hessen 
d) eine Jahreskarte für den Nahverkehr am Wohnort
e) eine Saisonkarte für einen Fußballclub seiner Wahl (na gut, zur Not eben auch nur einen Fußballclub in Hessen
)
f) eine Prämiummitgliedschaft bei einem Sportverein seiner Wahl 
g) freier Eintritt in alle Museen und Ausstellungen 
h) Übernahme der Mietkosten für das erste halbe Jahr 
i) Heizkostenübernahme für ein Jahr oder zumindest Heizungsprämie wegen dem kalten hessischen Winter 
j) einen Scheck mit vielen Ziffern ("Willkommensprämie") 
k) Gutscheine zum kostenlosen Einkaufen in Geschäften seiner Wahl (gut zur Not auch am Ort) 
l) Tankrabatt am Ort, solange man in Hessen wohnt
m) Sonderfeiertage, sodass man mehr frei hat als woanders
n) ... sonst irgendwie was Nettes
... oder
o) Müllsäcke zum Trennen von Recycling-Müll 
... Tja, jetzt heißt es schnell sein. Unter den ersten Einsendern mit der richtigen Lösung wird ein Pappkarton zum Stabeln von Altpapier verlost.
Gut, bevor ihr jetzt ausprobiert, wie viele 3-Cent-Briefmarken auf eine Postkarte passen, verrate ich mal die Lösung:
Es war natürlich o!
Nun ja, bei mir gibts ja immer mehre Chancen, denn es geht ja immer noch weiter:
Das habe ich natürlich gleich einem "eingeborenen Ureinwohner" erzählt. Und ratet mal, was der gesagt hat:
a) Er könne meine Enttäuschung gut nachvollziehen. Es müsse ja schließlich auch einen unmöglichen Eindruck auf Neubürger machen, wenn ihnen bei der Ankunft gleich Müllsäcke aufgedrückt werden.
oder
b) Er wisse gar nicht, was ich hätte! Die Müllsäcke zum Recyclen seien schließlich sehr schwer zu bekommen. Er wäre froh, wenn er solche Müllsäcke bekommen hätte ... und ob ich ihm die Tüten nicht überlassen würde.
... tja, natürlich b!
Und habe ich sie ihm gegeben?
a) ja
b) nein
richtig! b!
Denn, so habe ich ihm erläutert, da die Müllsäcke sich ja nun als so begehrt und wertvoll für die Hessen herausgestellt haben, kann ich ihren Wert ja nicht anders würdigen, als sie in die Vitrine in meinem Wohnzimmer zu stellen.
... ist ja schließlich mein Willkommensgeschenk von den Hessen!
Ich hoffe natürlich, dass ihr trotzdem etwas anderes zu Ostern bekommt und wünsche (natürlich wie jedes Jahr) ein frohes Osterfest!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von weiss nix: 28.03.2013 22:41.
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28.03.2013 22:38 |
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