logo

Verein
· Vereinsinfo
· Events
· Mannschaften
· Galerie
· Gästebuch
· » Homepage

Forum
· Portal
· Forum
· Team
· Suchen
· F.A.Q.

Tippspiel
· WM 2022
· WM 2018
· EM 2016

Member Area
· Login

Impressum
· Impressum


Biebertal Community Board » Biebertaler Schachforen » Schach » Zum Thema: Vereinsauflösungen - Moral im Schachsport » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
Letzter Beitrag | Erster ungelesener Beitrag Druckvorschau | An Freund senden | Thema zu Favoriten hinzufügen
Neues Thema erstellenAntwort erstellen
Zum Ende der Seite springen Zum Thema: Vereinsauflösungen - Moral im Schachsport
Autor
Beitrag « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »
Ingo.Schwarz Ingo.Schwarz ist männlich
Kiebitz Grünschnabel


Dabei seit: 09.02.2006
Beiträge: 1
Herkunft: Essen


Zum Thema: Vereinsauflösungen - Moral im Schachsport Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Liebe Schachfreunde,

sicherlich ist es traurig, wenn ein Schachverein aufgelöst werden muss; und zwar unabhängig von den Umständen, die zu dessen Auflösung geführt haben mögen.

Wie in anderen Sportarten auch, wird es immer diejenigen "Mäzene" geben, die Unsummen an Sponsorengeldern und Mitgliedsbeiträgen dazu "verschwenden", um eine Bundesligataugliche erste Mannschaft zusammen zu kaufen, statt sinnvollerweise in die Förderung der talentierten (jugendlichen) Spieler zu investieren.

Mäzene mögen in einigen Vereinen positive Folgen haben (z.B. kostenlose Trainingsstunden für "normale" Spieler durch Teile der ersten Mannschaft) oder zu Wettbewerbsverzerrungen führen (z.B. wird der Großteil der ersten in die zweite Mannschaft "versetzt" und für den Aufstiegsfall eine Mallorca-Reise als Prämie ausgelobt)

Aber wenn wir ehrlich sind, die Verlierer sind oftmals z.B. die talentierten Nachwuchsspieler (DWZ 1800-2000), die nicht selten bei solchen Vereinen in unterklassigen Mannschaften "versauern" dürfen: Welch ein motivierender Anreiz, wenn z.B. ein 2000er Schüler am zweiten Brett in der Kreisliga spielen darf, während seine 1800er Freundin in einem anderen Verein in der Verbandsklasse am Brett 7 spielen kann.

Nun seien folgende Fragen an UNS ALLE gerichtet:

1. Was wollen wir im Schachsport erreichen?

2. Wollen wir eine "moralische Verkümmerung" wie im hochgelobten Fußball, wo es inzwischen um alles geht, nur nicht um faires sportliches Verhalten?

3. Sollen Spaß und Logik die Triebfedern unseres schachlichen Erfolges sein, oder nur "die Kohle"?

4. Muss ein Ruhrgebiets-Verein 120 Euro Jahresbeitrag nehmen, während ein Oberschwaben-Verein mit 30 Euro auskommt, nur weil die beiden Verbände so unterschiedlich hohe Beiträge den Vereinen auferlegen (Zur Info: Mein Verein aus Oberschwaben könnte mit meinem Jahresbeitrag nicht einmal die Abgabe für mich bei meinem heimatnahen Verband im Ruhrgebiet begleichen)?

5. Sind wir als (Vorstands-)Mitglieder aus sozialer bzw. sportlicher Verantwortung heraus nicht dazu aufgefordert, unsere Vereine vor dem "Verkauf" an Mäzene zu schützen, oder zählt für uns nur noch der kurzfristige Ruhm bzw. das schnelle Geld?

Es gibt soviele Vereine, in denen sich ambitionierte Mitglieder einsetzen, um Interessierte (jung und alt) in UNSERE schönste Sportart der Welt einzuführen. Und das meist ohne einen Mäzen oder unverhältnismäßig hohe Beiträge. Einfach aus idealistischer Einstellung heraus, die UNS Schachspieler so oft charakterlich positiv auszeichnet.

Sollen wir uns das wirklich durch die "Abgabenabzocke" einiger Verbände, die "Geltungsgeilheit" der Mäzene oder der "Erfolgsvorgaben" der Sponsoren kaputt machen lassen bzw. hat es UNSERE Sportart nötig oder verdient, sich auf das Niveau des Fußballs herabzulassen? (Zur Info: Ich habe mich damals für NEIN entschieden und verließ aus Protest nach rund 20 Jahren meinen ehemaligen "Bis-In-Die-Zweite-Liga-Hochgekauften" Verein zu meinem jetzigen und ich bereue dies in keinster Weise)

Mit schachfreundschaftlichen Grüßen


Ingo Schwarz, SC Lindau

Webmaster of http://www.icofy.net
Ingo's Chess Office for You - Home of ICOfY Base
01.04.2006 18:45 Ingo.Schwarz ist offline E-Mail an Ingo.Schwarz senden Homepage von Ingo.Schwarz Beiträge von Ingo.Schwarz suchen Nehmen Sie Ingo.Schwarz in Ihre Freundesliste auf
chessan chessan ist männlich
Foren Gott


Dabei seit: 11.04.2003
Beiträge: 3.189
Herkunft: Schwarzwald


RE: Zum Thema: Vereinsauflösungen - Moral im Schachsport Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Ohhhh, heikles Thema - keine Vereinsauflösung, aber viele Probleme im Unterverband wegen persöhnlichen Schwächen (Hat nicht jeder solche?)

Zu Biebertal:
Bevor ein Erwachsener in einer höheren Manschaft spielt (Auswärtige haben wir auch - freiwillig ohne Unterstützung!) stellen wir Jugendliche auf!
Einen Schnitt von 24 Jahren in der Hessenliga (Ich bin 40 und verderbe denn Schnitt dramatisch) ist schon ausergewöhnlich - Hab ich noch nie gesehen.
Für uns ist die Förderung der Jugendlichen (Da geht die Unterstützung hin) und Kinder (Dünsbergpokal, etc.) unser Schwerpunkt!
01.04.2006 22:07 chessan ist offline E-Mail an chessan senden Beiträge von chessan suchen Nehmen Sie chessan in Ihre Freundesliste auf
Baumstruktur | Brettstruktur
Gehe zu:
Neues Thema erstellenAntwort erstellen
Biebertal Community Board » Biebertaler Schachforen » Schach » Zum Thema: Vereinsauflösungen - Moral im Schachsport

Forensoftware: Burning Board 2.3.6 pl2, entwickelt von WoltLab GmbH