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weiss nix
Kiebitz Foren Ass


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(Da die Biebertaler mich ja sogar zu sich eingeladen haben, werde ich mal auch hier einen kleinen Original-Ausschnitt zum Besten geben.)
07.06.2004 19:15 weiss nix ist offline E-Mail an weiss nix senden Beiträge von weiss nix suchen Nehmen Sie weiss nix in Ihre Freundesliste auf
weiss nix
Kiebitz Foren Ass


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(Vorgeschichte)

'Eigentlich habe ich gar keine Probleme', dachte ich, 'weder in der Schule, noch mit meiner Familie - ja nicht einmal mit dem kleinen Gustav(*), der mir gegenübersaß und der schon wieder zweizügig einen Läufer einstellte'.
Gustav ließ sich bei seinen Zügen immer sehr viel Zeit und so schaute ich zum Fenster. Obwohl schon fast Oktober war, verbreitete die Herbstsonne eine angenehme Wärme im Übungsraum. Nur ab und zu konnte man den Wind hören, der einige Blätter hob und dann wieder fallen ließ.
'Das Blatt im Wind', überlegte ich, 'was für eine Symbolik'. 'Wohin der Wind des Lebens mich wohl tragen wird, was das Leben für mich wohl bereithält?' Und es hielt etwas für mich bereit:
"Ich hab da etwas für dich", hörte ich von unserem Übungsleiter. 'Wohl wieder eine nachgeschickte Urkunde', tippte ich. "... eine Nominierung" sprach er weiter. 'Na das klingt doch schon mal gut', freute ich mich. "Was denn für eine?" "... zur Ländermeisterschaft", antwortete der Trainer. "Was ist denn das?", fragte ich irritiert. "Ja da spielen die Länder untereinander, oder besser gesagt, die Spieler der Länder", meinte er. 'Na so schlau war ich auch', aber das sagte ich lieber nicht. "Und was bedeutet das genau?" "Ja das weiß ich auch nicht", entgegnete er, "aber es ist bestimmt 'was ganz Großes".
Ich glaube ich bin damals beinahe nach Hause stolziert. 'Nun', dachte ich, 'wenn ich schon nicht gewinne, dann werde ich zumindest 'was erleben.'
... Und so viel kann ich ja mal schon verraten: Ich hab' auch 'was erlebt.
07.06.2004 19:28 weiss nix ist offline E-Mail an weiss nix senden Beiträge von weiss nix suchen Nehmen Sie weiss nix in Ihre Freundesliste auf
weiss nix
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((Meinen Freunden empfehle ich die wissenschaftlichen Beiträge im Buch von Evelyn Elsaesser Valarino "Erfahrungen ...". Die sind zwar ohne "detailliertes DLM-Archiv", ohne "Heldentaten" und eigentlich verkörpern sie auch keine Geschichte mit unzähligen Charakteren und Handlungen - aber so haben meine Freunde wenigstens etwas zur Gegenwehr, wenn wieder einmal jemand mit ebenso ablenkenden wie niveaulosen Mitteln versucht, die Top-Top-Top-Story vom Werte-Himmel zu reißen. Schließlich gibt es viele Stories, aber nur eine Top-Top-Top-Story!
... Übrigens kann man auch mein Freund sein, wenn der einem entsprechende Charakter in der Geschichte sehr gemein zum Helden gewesen war. Man muss sich nur wie ein Freund verhalten.))
12.08.2004 00:52 weiss nix ist offline E-Mail an weiss nix senden Beiträge von weiss nix suchen Nehmen Sie weiss nix in Ihre Freundesliste auf
weiss nix
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((Wenn es denn der Wunsch von Forums-Teilnehmern ist, werd' ich natürlich noch was zugeben ... ))


Nur so 'ne Geschichte
[Der Glanz der DLM]
05.09.2004 20:17 weiss nix ist offline E-Mail an weiss nix senden Beiträge von weiss nix suchen Nehmen Sie weiss nix in Ihre Freundesliste auf
weiss nix
Kiebitz Foren Ass


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(Irgendwie unheimlich [1])

‚Vielleicht ist das Ding ja deshalb so klein, weil man beim Bau an den Türen gespart hat’, dachte ich mir, als ich die Jugendherberge nach einem Zugang absuchte. ‚Jeder normale Mensch hätte ja vermutet, dass bei den Parkplätzen auch der Eingang sei, aber man lernt doch immer wieder dazu. Jetzt muss ich hier um die ganze Jugendherberge herumwatscheln - und dabei hab’ ich doch die schwere Sporttasche.’

Direkt vor der Jugendherberge verlief eine steinerne Strandpromenade, die allerdings gerade nicht sehr belaufen war. Weiter zum Strand hin standen einige hohe Laubbäume, die glücklicherweise nicht die gesamte Sicht auf das Meer verdecken konnten. Man sah das Meer durchschimmern und hörte das Rauschen der Wellen.

Als ich mich an der Strandpromenade umdrehte, sah ich die Jugendherberge in Gänze vor mir. Es war ein zweistöckiger, betonfarbener, langweiliger Kastenbau mit braunen Fenstern. Der Eindruck, dass das Gebäude viel zu klein für eine Meisterschaft sei, war auch bei ganzheitlicher Betrachtung nicht verflogen. ‚Irgendwie nicht gerade einladend’, befand ich. Für dieses unbehagliche Gefühl sorgte neben der Tristesse des Baus nicht zuletzt auch die langsam einsetzende Kälte, die vom Meereswind noch verstärkt wurde. Die Sonne verschwand bereits hinter dem Gebäude, so dass die Jugendherberge und der von ihr umschlossene Hof in den Schatten fielen. Trotz der einsetzenden Dunkelheit drang aus keinem der Fenster Licht. Alles war düster. ‚Anscheinend ist gar keiner da.’ ‚Vielleicht fällt die Meisterschaft ja aus – oder ich bin hier einfach falsch’, sorgte ich mich. Die Jugendherberge schien jedenfalls völlig verlassen.

Fast hätte ich die dunkelbraune Holztür gar nicht gesehen, wenn da nicht ein weißer Zettel dran geklebt hätte. Dabei war die Tür an sich die einzige Unregelmäßigkeit, an dem ansonsten geometrisch exakt gegliederten Gebäude. ‚Na wenigstens eine Tür haben sie doch eingebaut’, freute ich mich. Um erkennen zu können, was auf dem Zettel an der Tür nun genau stand, musste ich jedoch erst an den hellen steinernen Tischtennisplatten vorbei über den mit großen rötlichen und beigen Steinen karierten Hof. Schließlich sah ich, was auf dem Papierblatt drauf war: ein Schachbrett.

‚Hier muss es ja wohl sein’, schoss mir durch den Kopf. Ohne Zögern bestieg ich die hohe Stufe am Eingang und klopfte in hoffnungsvoller Erwartung an die Tür.
05.09.2004 20:18 weiss nix ist offline E-Mail an weiss nix senden Beiträge von weiss nix suchen Nehmen Sie weiss nix in Ihre Freundesliste auf
weiss nix
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(Irgendwie unheimlich [2])

Man kann sich ja denken, was passierte: nichts! ... Also klopfte ich lauter. ... und es passierte dasselbe: wieder nichts! ... 'Wenn keiner da ist, ist natürlich bestimmt auch die Tür zu', dachte ich - aber ihr werdet es nicht glauben, aber ich habe mich auch mal geirrt.

Ich beschloss, die schwere Holztür mit dem großen eisernen Griff vorsichtig zu öffnen. Ich war neugierig, was sich wohl dahinter verbergen würde. Zunächst war der Spalt sehr klein und schwarz, und ich konnte nichts erkennen - irgendwie unheimlich. 'Na ja', dachte ich, ' wenn ich die Tür erst weit genug geöffnet habe, werde ich schon was sehen'. Aber bald merkte ich, dass es wohl nicht mein Tag war. Je mehr ich die Tür öffnete, desto dunkler wurde es! 'Ist dort etwa ein schwarzes Loch hinter der Tür?', wunderte ich mich. Selbst die untergehende Nachmittagssonne vermochte kein bisschen Licht in das Dunkel bringen.

'Hmm', dachte ich mir,' wenn die Tür auf ist, muss ja einer da sein - und so groß ist die Jugendherberge ja auch nicht'. Also rief ich in das undefinierbare Dunkel - zunächst etwas zaghaft: "Hallo." Vergebens. Ich rief lauter: "Haalloo!". Wieder vergebens. Na ja .. und ehe ich in das "Schwarze Loch" tappse ... ein letztes Mal: "Haaallooo!" ... und tatsächlich hörte ich ein sehr sehr leises Hallen eines "Hier", "Hier hinten". Und nach einem kaum zu hörenden Klappern vernahm ich: "Immer der Stimme nach!" 'Bin ich hier im falschen Film?', fragte ich mich, 'Ich soll jetzt einer fragwürdigen Stimme in einem völlig finsternen Raum folgen?.'

Aber gut, ich war ja mutig und im übrigen ein überzeugter Rationalist. 'Alles Licht- und Schattenspiele - etwas nicht naturwissenschaftlich zu Erklärendes gibt es nicht', fuhr mir durch den Kopf. Und so trat ich ein. Das Problem war natürlich, dass ich schier gar nichts sah, da war nur reine Dunkelheit. Glücklicherweise ertastete ich mir nach einer Zeit eine Türklinke und öffnete eine Tür zu einem langen Flur, an dessen Ende noch Sonnenlicht durchs Fenster schien.

Froh die Dunkelheit hinter mir gelassen zu haben, schaute ich über den Flur. Aber ich sah niemanden. Die Stimme hatte ja gesagt "Hier hinten". Also ging ich den Flur entlang. Der Flur war im charmanten "Krankenhaus-gelb" gestrichen und links und rechts waren einige Türen nach "DDR-Art" mit Plastegriffen. Während ich den Flur entlangschritt, fragte ich mich, wo denn nun die merkwürdige Stimme jetzt geblieben war. Seit einiger Zeit herrschte nämlich wieder eine Totenstille.

Vor allem aber gingen mir bald die Türen aus: Ich war bald am Ende des Flures angelangt und es verblieben nur noch ganz wenige Türen. 'Na ja, dann prüfe ich einfach mal', dachte ich und versuchte beim Vorbeigehen die letzten Türen zu öffnen. ... aber sie waren alle abgeschlossen! Nun begriff ich gar nichts mehr. Entnervt beschloss ich, zum Fenster zu gehen und dort zu warten.

Ich hatte fast meinen ersehnten Fensterplatz erreicht, als es plötzlich neben mir so laut rumste und krachte , dass ich vor Schreck gegen die Wand stieß und mit meiner Sporttasche zu Boden ging. Ich dachte, das Haus stürzt ein. So erschrocken war ich vorher noch nie.

"Geht's dir gut?" Da war sie wieder - die Stimme; und sakastisch war sie jetzt auch noch. "Den Umständen entsprechend", antwortete ich, nachdem ich mich vergewissert hatte, dass mein Arm noch dran war und ich mich noch bewegen konnte.

Als ich mich wieder aufrichtete, wollte ich natürlich sehen, was denn nun eingestürzt war. Aber ich sah nur zwei Frauen-Hände, die eine geöffnete "Essensausgabe-Holzklappe" festmachten. "Ja, die knallt immer so.", meinte die Dame.

Ich fragte dann doch nochmal sicherheitshalber: "Aber hier findet doch die Deutsche Ländermeisterschaft statt?"."Ja, ich hab' extra für dich die Anmeldung geöffnet.", verlautete es aus ihrer Richtung.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von weiss nix: 22.12.2004 14:05.

22.12.2004 14:01 weiss nix ist offline E-Mail an weiss nix senden Beiträge von weiss nix suchen Nehmen Sie weiss nix in Ihre Freundesliste auf
weiss nix
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(Titelträume)

Erst als sich die Dame hingesetzt hatte, konnte ich ihr Gesicht erkennen. Sie war eine Frau mittleren Alters, mit blassen Gesicht und dunkelblonde Haare, die noch Züge einer Dauerwelle erkennen ließen.

Ich gab ihr sofort meine Nominierung. "Von welchen Landesverband kommst du denn?", wollte sie wissen." "Aus Mecklenburg", antwortete ich stolz. "Und welchen Platz wollt ihr machen?". 'Was für eine Frage?', dachte ich und antwortete wie selbstverständlich: "Den ersten natürlich!".

"Seid ihr denn so stark?", fragte sie. 'Na die hat vielleicht Nerven', wunderte ich mich, bohrt doch tätsächlich nochmal nach'. 'Na ja, gut', dachte ich, 'so wirkliche Ahnung von der Spielstärke der anderen habe ich zwar nicht. Aber immerhin bin ich ja mit Abstand der DWZ-Stärkste Spieler in unseren Land mit über 100 Punkte vor den stärksten Spielern der höheren Altersklasse. Zwar hatte ich bei der Deutschen Einzelmeisterschaft nicht so gut abgeschnitten, aber das war ja auch einige Zeit her und diesmal würde ich ja nicht wieder mit einem Turm mehr zweizügig die Dame einstellen. Und selbst wenn..., da sind ja noch 5 andere Spieler in unserer Mannschaft, die können ja auch mal gewinnen. Und außerdem haben wir ja sozusagen Heimrecht, das ist bestimmt von Vorteil.' Doch einige Bedenken kamen mir dann doch:' Vielleicht spielt Brandenburg ja auch gut,' überlegte ich,' das ist ja auch nahe dran. Da muss man im Finale schon etwas Glück haben.' Diese Erwägungen waren für mich gar nicht so weit hergeholt, dann ich hatte ja schon mal an einem länderübergreifenden Kadertraining in Brandenburg teilgenommen. 'Trotzdem, die Wahrscheinlichkeit, dass Brandenburg gerade hier so viel Glück hat, gegen uns zu gewinnen, ist doch gering.', schätzte ich - und antwortete schließlich mit einem konsequenten und ganz entschiedenen "Natürlich!". In dieser Zeit war die Dame, die nebenbei die Anmeldung ausfüllte, auch schon fertig. 'Vielleicht wollte sie mich mit der komischen Nachfrage ja auch nur so lange beschäftigen, wie sie fürs Ausfüllen braucht', überlegte ich.

Na ja, schließlich erklärte mir die Empfangsdame, dass es für unseren Landesverband zwei Zimmer gäbe, eines müsse aber mit einem anderen Verband geteilt werden. 'Toll, das würde bestimmt interessant werden, wenn man so neue Leute kennenlernt', dachte ich. Aber ich wusste ja leider nicht, welches das Zimmer mit Doppelbelegung war.

Nachdem ich unterschrieben hatte, fragte ich schließlich: "Welches Zimmer bekomme ich denn nun?" Daraufhin gab mir die Dame zwei Schlüssel in die Hand und erwiederte: "Zimmer 12 oder Zimmer 13, im 1. Stock.". Und zum Schluß rief sie mir nach: "Dann such dir mal ein Zimmer aus, kleiner Schachmeister."

'Na, also das mit dem 'klein' will ich ja wohl überhört haben', befand ich,' schließlich bin ich ja schon 15.' - 'Aber das mit dem 'Schachmeister' klang doch schon ganz gut.' 'Ja', überlegt ich,' was bin ich denn, wenn ich das Tunier jetzt gewinne? - Schachmeister, Deutscher Meister, Deutscher Ländermeister oder gar Großmeister? ...' In derart selbstlosen Gedanken versunken machte ich mich auf den Weg in den ersten Stock.

Meine Überlegungen wurden nur durch das Quitschen der letzten Treppenstufe einer großen alten Holztreppe gestört. 'Ah', dachte ich, das ist ja wie bei Sherlock Holmes, meinen Lieblingshelden. Der hat dem Dr. Watson auch anhand der quitschenden Treppenstufe erklärt, wie man mehr auf alles um einen herum achtet. Wenn ich wie Sherlock Holmes auch mehr auf die vermeintlichen Kleinigkeiten achte, habe ich bestimmt mehr vom Leben.' Und so beschloss ich, das mit dem besseren Erfassen der Umwelt gleich mal bei dem Tunier auszuprobieren. Ich wollte nicht lauschen, aber doch verhindern, dass ich Dinge vergesse, die mir schon mal bewusst gewesen waren.

Die Zimmer 12 und 13 waren am Ende des oberen Flures nebeneinander. Da ich ja die Qual der Wahl hatte, sah ich mir beide Räume an. Doch so viele Unterschiede in der Ausstattung gab es nicht - eigentlich gar keinen. In jedem Zimmer befanden sich Doppelstockbetten und ein Einzelbett in knallrot, ein Tisch und Waschbecken - eben wie in einer typischen Jugendherberge. Aber wer sucht, der findet. Einen Unterschied fand ich dennoch: In Zimmer 13 war die Sicht zum Meer von Bäumen verdeckt, wohingegen man in Zimmer 12 durch 2 Bäume hindurchsehen konnte. Na ja und da ich ja sowieso nicht in das Zimmer mit der Unglückszahl schlafen wollte, entschied ich mich für Zimmer 12. Ich stellte meine Sporttasche ab, dachte: 'Wer zuerst kommt..." und suchte mir das Einzelbett aus.

Zunächst genoss ich meinen Meeresblick und sah mir an, wie die Sonne hinter den Bäumen verschwand. Dann setzte ich mich aufs Bett. Da ja nix los war, wollte ich gleich mal mit meiner Schärfung der Beobachtungsgabe anfangen und konzentrierte mich auf Umgebungslaute. Doch ich hörte nichts, gar nichts - nicht einmal das Rauschen der Bäume oder den Straßenverkehr. Es war still wie in einer schalldichten Kabine. Eine solche Stille hatte ich selten erlebt, ich bekam fast etwas Angst, weil absolut kein Laut zu hören war. Ich ärgerte mich etwas, dass das mit der Sinnesschärfung nun nicht klappte. Doch schließlich nahm ich mir vor, dann eben einfach mal die Ruhe zu genießen. 'Auch gut', freute ich mich,' denn bis 18 Uhr ist ja Anreise - und das ist ja gleich ... und wenn jetzt keiner mehr kommt, ist mir der Titel so gut wie sicher!'
22.12.2004 15:19 weiss nix ist offline E-Mail an weiss nix senden Beiträge von weiss nix suchen Nehmen Sie weiss nix in Ihre Freundesliste auf
weiss nix
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((Wer nun wissen will, wie plötzlich mit einer olivfarbenen Sporttasche die Tür "aufgerammt" wurde oder worüber sich (post?-)pupertäre Niedersachsen so alles unterhalten, muss natürlich noch etwas warten.))

((Allerdings muss ich, nachdem o-amp-o dicht gemacht wurde, nochmal einiges zur Beruhigung sagen. Natürlich bleiben die persönlichen Geheimnisse, die die Figuren in der Geschichte (auch viele Hessen) dem Helden anvertraut haben (Schul-, Gesundheits-, Familienprobleme bzw. das mit der "ersten richtigen Freundin") außen vor. Dabei es kommt beim Urteil über das Vorliegen einer Vertrauensbeziehung nicht auf die seltsame Wertung beispielsweise des Antihelden an (der im Nachhinein anscheinend nur Leute kennt, die mindestens 100 Jahre intensivst mit ihm zusammengelebt haben), sondern ausschließlich auf die des tapferen und immer guten Helden, der selbst dann eine Freundschaft bejaht, wenn eine Seite sich für einen Freund hält.))
22.12.2004 15:37 weiss nix ist offline E-Mail an weiss nix senden Beiträge von weiss nix suchen Nehmen Sie weiss nix in Ihre Freundesliste auf
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Statt in Erinnerungen zu schwelgen, hätte sich Herr Weiss Nix mal zum U25-Open bequemen sollen - ist schließlich seine letzte Chance....
26.12.2004 01:13 Roeberg ist offline E-Mail an Roeberg senden Beiträge von Roeberg suchen Nehmen Sie Roeberg in Ihre Freundesliste auf
weiss nix
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... genau darauf hatte ich ja "hingearbeitet".

Aber Vieles scheint doch noch sehr kompliziert (z. B. die Reaktion der Gießener auf Weihnachtswünsche in ihrem Forum oder die Tatsache, dass der "Differenzierungsfaktor" bei meiner Umfrage etwas größer gewesen wäre, wenn ich nicht zweimal selbst mitgestimmt hätte. )
27.12.2004 20:02 weiss nix ist offline E-Mail an weiss nix senden Beiträge von weiss nix suchen Nehmen Sie weiss nix in Ihre Freundesliste auf
weiss nix
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Gemein! ( Ich hab' gerade die Auswertung des Opens auf der HSJ-Seite gelesen. ) Mir war die Doppeldeutigkeit von Roebergs Bemerkung schon bewusst, hab' sie aber unterschätzt. Ich hätte wohl die Gefahr eingehen müssen - selbst wenn die Umstände keinen Anlass zum Optimismus gegeben haben.

Na ja, wie es aussieht, hat meine Abwesenheit wenigstens dafür gesorgt, dass andere nicht von der Teilnahme abgehalten wurden (... und dass Revilo immerhin 3 Punkte geholt hat - sonst wären es wohl nur 2 gewesen. großes Grinsen ).

Trotzdem finde ich es schade, dass die Selbsteinschätzung der Hessen aus der Geschichte wohl bestätigt wird. Na ja vielleicht sind die ja so komisch.
04.01.2005 15:46 weiss nix ist offline E-Mail an weiss nix senden Beiträge von weiss nix suchen Nehmen Sie weiss nix in Ihre Freundesliste auf
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