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Kiebitz Foren Ass
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Mattnetze entschieden im Sekunden-Blitz
2. Bundesliga: SSG Hungen/Lich mattiert zum 1. Sieg - gutes „Sitz-Fleisch“
GIESSEN (pot).
In der 2. Schach-Bundesliga gab das Team der SSG Hungen/Lich eine Lehrstunde in Mattführung, wobei man selbst im Sekunden-Blitz noch das Mattnetz knüpfte. SSG Hungen/Lich - SV Würzburg: 4,5:3,5 Die Spieler der SSG Hungen/Lich hatten im Heimspiel gegen die SV Würzburg einen starken Auftritt, denn mit dem ersten Saisonerfolg, der mit Offensive aus dem Lehrbuch gewürzt war, kann man nun wieder an den Erhalt der Klasse denken. Auffallend war insbesondere die hohe Anzahl an Mattnetzen, die im kompromisslosen Sturmlauf der SSG die Bretter zierten. Nach der Gratulation am Spitzenbrett von Vasik Rajlich (Qualle-Opfer wurde nicht belohnt) neutralisierte man zunächst die vorderen Bretter. Florian Grafl (Brett 2) erkämpfte sich seinen halben Brettpunkt im Lc4-Sizilianer (stabiles Zentrumspiel), bevor Anatoli Donchenko (3, englische Symmetrie ohne Feuerstelle) und Gerd Euler (4. Brett, starker Maroczy-Flügel, aber Gegner stellt alle Bauern vom Brett) leistungsgerecht remisierten. Der Klassiker im Nimzo-Indisch hatte seinen großen Auftritt in den Händen von Alexander Armbruster (5): Mit den schwarzen Steinen startete der SSG-Spieler nach Springeropfer einen vernichtenden Königsangriff, wonach Mattnetz und Damengewinn leuchteten. Ein weiterer Klassiker präsentierte sich im Matt-Motiv von Martin Weise (8), denn nach druckvollem Figurenspiel verankerte er seinen Läufer in das „Klassiker-Feld“ f6, wonach das wunderschöne Th8-Matt die alten Meister grüßte. Ein Schach-Marathon mit Sekundenblitz und Mattnetz lockte die Kiebitze ans Brett von Guido Schracke (6). Hier überzeugte der SSG-Spieler zunächst mit „gutem Sitz-Fleisch“ (Partiedauer 7 Stunden, zwei Zeitkontrollen im Blitz-Stress), opferte zwei Bauern für Angriff, und hatte schließlich nur noch fünf Sekunden auf der Uhr, was ihm jedoch ausreichte, um erfolgreich mit Dame gegen Springerpaar das Matt zum Gewinn der Partie zu finden.
Brettfolge:
(1) Rajlich - Oral 0:1
(2) Grafl - Siepelt 0,5
(3) Donchenko - Golda 0,5
(4) Euler - Seuffert 0,5
(5) Armbruster - Rupp 1:0
(6) Schracke - Graef 1:0
(7) Bravo-Lutz - Braun 0:1
(8) Weise - Zentgraf 1:0
Rupp (SV Würzburg) - Armbruster (SSG Hungen/Lich): 1) d4 Sf6 2) c4 e6 3) Sc3 Lb4 4) Dc2 Sc6 5) Sf3 d6 6) Ld2 e5 7) d5 Lc3: 8) Lc3: Se7 9) e4 Sg6 10) g3 0-0 11) Lg2 Sh5 12) 0-0 f5 13) ef5: Lf5: 14) De2 Lg4 15) h3? Lf3:! 16) Lf3: Shf4! 17) gf4: Sf4: 18) De3 Sh3: 19) Kh2 Dh4 20) Lg2 Sf4 21) Lh3 Tf6 22) Tg1 Sh3: 23) Dh3: Df4 24) Kg2 Tg6 0:1
Weitere Begegnungen:
Erfurter SK - SV Oberursel 5,5:2,5;
Schott Mainz - USG Chemnitz 5:3;
SC Forchheim - TSV Bindlach 5:3
Tabelle 2. Bundesliga:
1. Erfurter SK (8 Mannschaftspunkte / 24 Brettpunkte / aus 4 Spielen)
2. SC Forchheim (5/17 /4)
3. Schott Mainz (4/15 /4)
4. SV Würzburg (4/13,5 /3)
5. TSV Bindlach (3/12 /3)
6. SV Oberursel (2/14,5 /4)
7. SSG Hungen/Lich (2/14 /4)
8. USG Chemnitz (2/11 /3)
9. Dresdner SC (2/7 /3)
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