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Geschrieben von chessan am 07.12.2008 um 22:19:

  Spielbericht Landesklasse West I - Braunfels1

Biebertal1 - Braunfels1: 5:3

1.) Barth A. - Bittrich R. 1/2
2.) Michel S. - Gruettner R. 1:0
3.) Ottway C. - Rilling U. 1:0
4.) Lähnwitz A. - Grass E. 1:0
5.) Wehbrink C. - Zimmerschied G. 1:0
6.) Frank A. - Krisch A. 0:1
7.) Schlitter A. Kleiner P. 0:1
8.) Kubens V. - Foerster R. 1/2

Oh Mann, zuerst ging ich davon aus das wir ein Auswärtsspiel haben (Peter Kleiner war schon unterwegs und stand später in Braunfels auf dem Weihnachtsmarkt), Schlüssel war auch keiner da. Bis ich gegen 12.30 aufmerksam wurde das wir ein Heimspiel haben!? Letztlich konnten wir zu siebt anfangen und standen auch schnell bei fast allen Partien besser. Peter Kleiner kam dann 2min vor 15.00 Uhr gerade noch rechtzeitig.
Nach 2 1/2 Stunden stand es schon 3:1 für uns und nur Viktor an Brett 8 hatte eine Quale weniger. Kurz nach der Zeitkontrolle konnte ich und Stephan Michel noch die fehlenden 1 2/2 Punkte zum Gesamtsieg holen.
Mit dieser Leistung und einem leichten Restprogramm bei 5:5 Manschaftspunkten dürften wir dieses Jahr mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben.



Geschrieben von Muckel am 07.12.2008 um 23:20:

 

Korrektur zu Andis Post:

Brett 7: Kleiner,P- Schlitter, A. 0-1

Kurzberichte:

Brett 1:
Rene Bittrich spielte 1.d4 und es ergab sich ein abgelehntes Damengambit mit Sf3 und Sbd2 von Weiss. Dazu fianchettiere Bittrich seinen Schwarzfelder nach b2 und platzierte einen Springer auf e5. Andreas Barth tauschte 2x auf e5 und gab das Läuferpaar um Weiss einen Doppelbauern zu machen. Bittrich nutzte nicht seine Chancen am Königsflügel und so konnte Schwarz im Zentrum und am Damenflügel starkes Gegenspiel entwickeln. Nachdem Weiss e5 zum aktivieren des Läuferpaars geopftert und die Damen vom Brett waren, konnte schwarz trotz zwei verbundener Freibauern auf a und b nicht ausreichend Druck entwickeln, da der weisse Freibauer auf der c-Linie sehr stark war. Nach Abtausch aller Freibauern einigte man sich auf Remis.

Brett 2:
Stephan Michel spielte gegen die Königsindische Verteidigung die Bajonett-Variante mit frühem b4. Bereits in der Eröffnungsphase ließ Weiss einen Bauern auf c5 stehen, den sich Schwarz mit Le3+ und Lxc5 einverleibte. Dennoch konnte Weiss ausreichend Druck gegen den Bauern e5 entwickeln und hatte Kompensation. Nachdem sich im Zentrum ein Figurenpaar abgetauscht hatte und Weiss zwei starke Freibauern auf d5 und e4 entwickelt hatte, konnte Weiss viel Druck auf der f-Linie aufbauen und nach weiteren Abtauschen entscheidend auf f7 eindringen. Nachdem sich die Damen getauscht hatten, führten der Turm auf f7 und ein Springer auf f6 zum Matt des Königs auf h8.

Brett 3:
Christopher Ottway verteidigte sich in der Holländischen Verteidigung und bestrafte das frühe Eindringen eines Springer nach e6 mit Abtausch und Einkassieren des Bauern auf e6. Nachdem Weiss eine Qualität für leichten Angriff geopfter hatte, ergab sich ein verworrenes Mittelspiel, in dem konstant taktische Drohungen in der Luft lagen. Schlussendlich beendete der schwarze Druck auf der f-Linie in Kombination mit einem Abzugsschach schön die Partie zugunsten von Schwarz.

Brett 4:
Alexander Lähnwitz entgegnete der Sizilianischen Verteidigung von Ernest Grass die geschlossene Variante. Hier kam er früh mit Vorteil zu d4 und konnte im weiteren Verlauf viel Druck gegen den schwachen Bauern auf d6 ausüben. Diesen Bauer konnte er entscheidend mit weiteren Drohungen von Dame und Springer gegen den König gewinnen und zwang Schwarz zum Figurenverlust. Danach kam es schnell zur Aufgabe.

Brett 5:
Carsten Wehbrink spielte die Pirc-Verteidigung und es kam zu frühen a4-a5 von beiden Seiten und einer relativ geschlossenen Stellung. Im Mittelspiel konnte Weiss durch seinen Raumvorteil eine leicht angenehmere Stellung erreichen, verrechnete sich jedoch beim Kampf um die d-Linie und drang zu früh ein. Diesen Fehler bestrafte Carsten mit einer Fesselung und folgendem Turmverlust. Danach gab Weiss auf.

Brett 6:
Andreas Frank spielt die Hauptvariante gegen Caro-Kann, verzichtete jedoch auf h4 und h5 und rochierte stattdessen früh kurz. Nach langer schwarzer Rochade spielte Weiss zu passiv und erlaubte es Schwarz nach diversen Figurenabtauschen, einen Bauern zu gewinnen. Nachdem beim Übergang zum Turmendspiel ein zweiter Bauern vom Brett fiel, konnte Weiss sich nicht mehr halten und gab bald auf.

Brett 7:
Nachdem Peter Kleiner aufgrund einer Fehlkommunikation zuerst die Reise nach Braunfels angetreten war, erschien er glücklicherweise doch noch um 14.59 Uhr. In der schottischen Partie konnte Achim Schlitter schnell Raumvorteil bekommen und baute Druck gegen den Bauern c7 auf. Dieses Druckspiel zahlte sich im Endeffekt aus und nach einer kleinen Ungenauigkeit von Schwarz konnte Achim Schlitter seinen Druck in zwei Bauern und den Sieg ummünzen.

Brett 8:
Viktor Kubens wurde von Rudi Förster kalt in der Tschigorin-Variante erwischt und war bereits nach der Eröffnung stark unter Druck. Dieser Druck führte auch zu einem Qualitätsverlust, wonach allerdings Weiss noch durch Freibauern gewisse Chancen hatte. Diese Chancen führten zu einem Wettrennen mit dem Resultat, das sich die Figuren und Bauern abtauschten und beide Seiten ins Remis einwilligten.



Geschrieben von Felix am 08.12.2008 um 16:39:

 

Glückwunsch!!



Geschrieben von Katha am 08.12.2008 um 21:58:

 

Ich wäre ja gerne mal schauen gekommen... Hat aber nicht hingehauen. Leider! Glückwunsch!



Geschrieben von Peter Ottway am 08.12.2008 um 22:09:

 

So nimmt ein durchwachsenes Jahr ein erfreuliches Ende!

Herzlichen Glückwunsch!


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