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Geschrieben von weiss nix am 09.07.2004 um 13:48:

  Fairplay im Schach

Na ja, da hier momentan nicht so viel los ist, werd' ich mal ein neues (Streit-) Thema eröffnen. Schließlich soll das ja ein lebendiges Forum sein, und nicht nur eine Seite für "amtliche Kurzmitteilungen".

Also in der aktuellen Ausgabe von "Schach" kann man was über Fair Play im Schach lesen ( nicht in der "Rochade" - aber das muss nicht unbedingt was heißen ). Ja, da schreibt ein Großmeister auf, wie so gewöhnlich geschummelt wird. Endlich bekommt man mit, was man tun muss, wenn man vor der letzten Runde einen halben Zähler hinten liegt und trotzdem einen Preis kriegen will. geschockt

Am besten finde ich aber, dass endlich mal belegt wird, was man ohnehin schon immer geahnt hatte. So wird der Schaden für den Schachsport wenigstens übersichtlich gehalten und es bleiben keine stetig wachsene Hirngespinste im Hintergrund.

Nun wär' es natürlich schon, wenn auch mal andere was schreiben.



Geschrieben von weiss nix am 19.07.2004 um 20:05:

  RE: Fairplay im Schach

Hier hat ja noch kein anderer 'was geschrieben. Na ja, vielleicht wissen die Hessen ja nicht, was "Fair Play" ist ( großes Grinsen ).

Na dann werd' ich mal Raj Tischbierek aus dem "Schach"-Artikel zitieren, der seinerseits auf seine Trainer-Hausarbeit zurückgreift, die wiederum www.sportunterricht.de/fairplay/fairdekla.html zitiert, wo folgender Ausspruch von Pierre de Coubertin zu lesen ist:

"Fair Play bezeichnet nicht nur das Einhalten der Spielregeln,
Fair Play umschreibt vielmehr eine Haltung des Sportlers;
der Respekt vor dem sportlichen Gegner und die Wahrung
seiner physischen und psychischen Unversehrtheit.
Fair verhält sich derjenige Sportler, der vom anderen her denkt."



Geschrieben von Günter am 19.07.2004 um 21:05:

 

"der Respekt vor dem sportlichen Gegner und die Wahrung
seiner physischen und psychischen Unversehrtheit"

--- da solltest Du Dir mal überlegen, ob Du mit Deinen Beiträgen nicht gegen diesen Fair-Play-Punkt verstößt !!!



Geschrieben von weiss nix am 20.07.2004 um 21:49:

 

(Na jetzt ratet mal, weshalb ich gerade die Fairplay-Problematik aufgegriffen habe - bestimmt nicht wegen meinen Beiträgen.)

Ja, Danke Günter für dieses einleitende Negativ-Beispiel.
Man muss von seinem Gegenüber auch bei kritischen und kommunikationsanregenden Bemerkungen einen freundschaftlichen Grundkonsens erwarten können, und nicht damit rechnen müssen, dass alles als persönlicher Angriff missdeutet wird, gegen den dann mit Apathie und noch schlimmeren Mitteln - vermeindlich gerechtfertigt - brutal(st) zurückgeschlagen wird. Oft scheint dieses Menschenvertrauen gar nicht zu existieren und man fragt sich, warum sich beispielsweise Leute, die mit anderen "nichts zu tun haben wollen" überhaupt in ein kontaktfreudiges Forum begeben. Das Schlimme daran ist, dass die Betroffenen durch ihre feindliche Haltung von vorne rein vor den Gesprächen flüchten, durch die sie ihre Fehler sofort erkennen und ein Weiterwachsen ihrer Agression verhindern könnten.



Geschrieben von Andi am 21.07.2004 um 15:39:

 

Seltsames Thema.

Ziel des Schachspieles ist doch, den Gegner zu demoralisieren.



Geschrieben von weiss nix am 21.07.2004 um 21:29:

 

... aber zu Fall gebracht werden soll nur der gegnerische König, nicht der Gegner.

Wer meint "Am Schachbrett hört die Freundschaft auf" oder "Auf Tunieren findet man sowieso keine Freunde" (welchen hessischen Kaderspieler ich zitiert habe, verrate ich aber jetzt nicht), neigt oft auch im Leben zu bedenklichen Einstellungen und Verhaltensweisen.



Geschrieben von weiss nix am 22.07.2004 um 11:22:

 

Ich meine, (um mal wieder auf das eigentliche Thema zurückzukommen smile ), es ist doch armselig, wenn man den anderen zeigt, dass man - wenn überhaupt - doch nur mit unfairen Mitteln dem Gegner Paroli bieten kann.

Aber es reicht nicht, wenn man nur "fair tut", man muss auch "fair sein".

"Fair Play ist Ehre,
Fair Play ist Würde,
Fair Play ist wahre Größe;
Mit Fair Play gewinnt man, auch wenn man verliert"

(... und aus welcher "story" ich das jetzt wieder zitiert habe, verrate ich lieber nicht smile ).


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